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ROBIGS News
Wie funktioniert ein Windkraftwerk?

In der letzten Woche waren zwei Klassen des Jahrgangs 9 der Johannesschule Meppen bei uns im ROYOUTH Center, um sich einem ganztägigen Projekt zu widmen. Mit dem Thema „Windkraftwerke bauen" hatten sich die insgesamt 52 Schülerinnen und Schüler noch nie beschäftigt. Zunächst stellte sich also die Frage: Wie funktioniert ein Windkraftwerk?  Diese Frage klärten wir gemeinsam in einer kurzen einleitenden Präsentation.

Danach war die Kreativität der Schülerinnen und Schüler gefragt – in Kleingruppen erhielten sie die Aufgabe, ihre eigenes kleines, funktionstüchtiges Windkraftwerk zu bauen. Dafür stand ihnen keine Bauanleitung zur Verfügung. Sie sollten eigene Ideen entwickeln und aus den vorhandenen Materialien wie Holz, Styrodur, Pappe, Röhren, Eisstiele und Strohhalmen eine Konstruktion zusammenstellen. Auf den ersten Blick erschien vielen Gruppen diese Aufgabe unlösbar – wie sollte mit Hilfe dieser alltäglichen Materialien Strom erzeugt werden? Doch schon bald entwickelten sich in allen Gruppen die ersten Ideen. Verschiedene Modelle wurde diskutiert, ausprobiert und teilweise wieder verworfen.

Wichtig war es auch, den Generator in die Planung einzubeziehen. Bestehend aus einer rotierenden Scheibe mit Neodym-Magneten und einem festen Element mit selbst gewickelten Kupferspulen sollte er am Ende des Tages eine LED zum Leuchten bringen. Dafür mussten die Mädchen und Jungen die Kupferspulen außerdem miteinander verlöten und den Generator präzise ausrichten, damit er sauber und effizient laufen kann.

Im Laufe des Experimentiertags entstanden 15 unterschiedliche Windkraftanlagen, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf ließen und Papier, Pappe aber auch Styrodur für die Rotorblätter verwendeten. Auch am Generator wurde teilweise noch bis zur letzten Minute gefeilt, sodass am Ende des Tages alle Windkraftanlagen funktionierten und einige LEDs anfingen zu leuchten. Mit Hilfe eines Oszilloskops konnten wir bei allen die erzeugte Spannung sichtbar machen. Alle Schülerinnen und Schüler waren sichtlich stolz auf ihr Ergebnis.