Sign In
ROBIGS News
Wie entsteht aus Wind Strom?

An den letzten zwei Donnerstagen besuchten uns die beiden neunten Klassen der Hauptschule Emsbüren und widmeten sich hier im ROYOUTH Center dem Bau von Windkraftwerken. Wir starteten jeweils mit einer kurzen Präsentation in den Tag und klärten zunächst wichtige Fragen: Woher kommt der Wind? Wie entsteht aus Wind Strom? Wie funktioniert eigentlich ein Generator?

Danach machten sich die Mädchen und Jungen in Kleingruppen an die Konstruktion ihrer eigenen kleinen Windkraftwerke. Dafür standen ihnen unterschiedlichste Materialien wie bspw. Holz, Styrodur, Pappe, Strohhalme, Becher und Eisstiele – jedoch keine Bauanleitung – zur Verfügung. Die Gruppen mussten sich selbst den Aufbau ihrer Turbinen sowie das passende Material für das Gerüst und die Rotorblätter aussuchen. Diese wurden dann mit Hilfe von sehr viel Klebeband und Unmengen Heißkleber zusammengefügt. Dabei hatten die Schülerinnen und Schüler viele unterschiedliche, kreative Ideen für die Fertigung der Rotorblätter: Neben Styrodur und Pappe kamen dafür auch Becher und Strohhalme zum Einsatz.


Für den Bau des Generators mussten sich die beiden Klassen schließlich an einer Anleitung orientieren. Neodym-Magneten mussten auf einer kreisförmigen Scheibe in regelmäßigen Abständen mit gleicher Polung ausgerichtet werden. Außerdem mussten für den zweiten Teil des Generators eigene Kupferspulen gewickelt, ausgerichtet und anschließend miteinander verlötet werden. Eine LED zwischen den Spulen sollte die erzeugte Spannung anzeigen.


Nach der Mittagspause wurden die erbauten Einzelteile, das Gerüst, die Rotorblätter und der Generator, zusammengesetzt. Dabei kam es vor allem beim Generator auf einen präzisen Zusammenbau an. Einige Gruppen mussten diese Erfahrung leider machen, als ihre Generatoren sich beim ersten Versuch verhakten und nicht funktionierten. Doch die Geduld der Schülerinnen und Schüler zahlte sich am Ende bei allen Gruppen aus: Jedes der neun Windkraftwerke produzierte am Ende des Tages eine Spannung zwischen 0,5 und 1,5 V. Diese Werte konnten wir bei der Abschlusspräsentation mit Hilfe eines Oszilloskops ablesen.
Alle Mädchen und Jungen können sehr stolz auf die Ergebnisse dieser Teamarbeit sein und wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Besuch der Hauptschule Emsbüren.​