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ROBIGS News
Florierende Geschäfte in ROTOWN

​Neun Geschäftsideen, 18 Bürgerinnen und Bürger und 40 Stunden Arbeit ließen aus dem ROYOUTH Center in der zweiten Woche der Herbstferien eine eigene kleine Planstadt entstehen.

In ROTOWN arbeiteten die Jungen und Mädchen daran, ihre Stadt zu verschönern und möglichst viele Rodollar (RD) zu verdienen. Mit dieser Währung konnten sie innerhalb von ROTOWN verschiedene Produkte und Dienstleistungen in den Geschäften (Zeitung, Nachrichtensender, Zimmerei/Malerei, Post/Druckerei, Kosmetikstudio, Stadtverwaltung, Kiosk und Bekleidungsgeschäft) erwerben. Zwei Tage vor dem Start begann das ROYOUTH Team, die Grundgerüste für die Geschäfte aus Holzlatten aufzubauen und die Währung bzw. das Material für die einzelnen Betriebe vorzubereiten.


Am Montag der zweiten Herbstferienwoche war es dann soweit. Zunächst durften die Kinder und Jugendlichen das ROYOUTH Center nur durch den Hintereingang betreten, damit die Vorbereitungen für ROTOWN für alle eine Überraschung blieben. Nach einer kurzen Einführung und der Auswahl der Betriebe war die Spannung im Raum zum Greifen nah: Wie würde ROTOWN wohl aussehen? Gemeinsam öffneten die neuen Bürgerinnen und Bürger die Türen zu ROTOWN und stürmten sofort in die Stadt, um sie zu erkunden. Ausgestattet mit einem Startkapital von 30 RD hatten sie die Möglichkeit, in Zweier- oder Dreierteams ein eigenes Geschäft aufzubauen. Dazu gehörte der Aufbau von Produkten, die Erstellung von Preislisten, aber auch die Einteilung von Urlaubszeiten und Gehältern.

In den ersten Stunden herrschte in ROTOWN geordnetes Chaos und helle Aufregung. Die Bürgerinnen und Bürger mussten zunächst eine eigene Ordnung für die Stadt herstellen und ihre Betriebe eigenständig organisieren. Doch schon bald waren alle Kinder und Jugendlichen in ROTOWN fleißig am Werk: Die Zimmerei hat die Gebäude mit Pappwänden und Tapeten verkleidet und das Bekleidungsgeschäft „Nimelika“ hat Kleidung und Schmuck hergestellt. Schon bald duftete es in ROTOWN den ganzen Tag nach Käsetoast und Waffeln, die neben Smoothies und anderen Köstlichkeiten vom Kiosk verkauft wurden.


Neben dem Alltagsgeschäft in den einzelnen Betrieben hatte jeder weitere Tag in ROTOWN zusätzlich einen besonderen Höhepunkt zu bieten. Am Dienstag wurde ein neuer Bürgermeister gewählt, der sich schließlich mit knappem Vorsprung durchsetzte. Sein Wahlversprechen, die Steuern zu senken und spannende Events zu organisieren, setzte er direkt in die Tat um: Für den Nachmittag plante er eine Modenschau mit Beteiligung des Bekleidungsgeschäftes und des Kosmetikstudios. 

Am Mittwoch stand ein Besuch der Kinder der ROBIGS Ferienbetreuung auf dem Programm. Aufgeregt und voller Vorfreude bereiteten sich die Bürgerinnen und Bürger von ROTOWN den ganzen Vormittag auf den Ansturm auf die einzelnen Geschäfte vor. Erschöpft stellten die meisten aber nach dem Besuch fest, dass so ein Geschäftsleben ganz schön anstrengend sein kann.

Der vorletzte Tag begann mit einem großen Schrecken: Die Bank in ROTOWN wurde unbemerkt überfallen und vollständig ausgeraubt. Sofort organisierte die Stadtverwaltung eine Gerichtsverhandlung und schaffte es mit Hilfe von Zeugen, Staatsanwälten und Richtern den Täter zu überführen. Ihm wurden Sozialstunden in den einzelnen Betrieben als Strafe auferlegt. Der Nachrichtensender und die Zeitung von ROTOWN berichteten täglich von aktuellen Erlebnissen innerhalb und außerhalb von ROTOWN.

Für Freitag organisierten die Kinder und Jugendlichen schließlich die große Abschlussveranstaltung von ROTOWN, denn für den Nachmittag waren Eltern, Großeltern und Geschwister eingeladen. Zunächst präsentierten die Bürgerinnen und Bürger von ROTOWN ihre Betriebe und der Bürgermeister sowie die stellvertretende Bürgermeisterin hielten eine Rede und hießen die Eltern in ROTOWN willkommen.
Danach bekamen alle Besucherinnen und Besucher 15 RD, die sie in ROTOWN ausgeben konnten. Noch einmal brummten die Geschäfte und die Kinder zeigten ihren Eltern stolz, was sie in der Woche geleistet hatten. Erschöpft aber glücklich beendeten wir die Woche schließlich. Wir sind uns sicher, dass es im nächsten Jahr ein Wiedersehen in ROTOWN geben wird!

Über ROTOWN
Eine Woche lang kommen Mitarbeiterkinder und Freunde zwischen 10 und 14 Jahren täglich ins ROYOUTH Center und bauen vor Ort ihre eigene Planstadt. Wie im richtigen Leben gründen die Kinder und Jugendliche Unternehmen, in denen sie arbeiten und Gehalt bekommen. Das Geld können sie wiederum in den anderen Betrieben ausgeben. Dazu werden die Mädchen und Jungen in unterschiedliche Betriebe aufgeteilt, wie z.B. Handwerksbetrieb, Kiosk, Bank, Post, Nachrichtensender, Bekleidungsgeschäft und Theater. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Wirtschaftskreislauf in vereinfachter Form kennen. Außerdem wählt die Gruppe eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister, die bzw. der für die Verwaltung und Ordnung innerhalb der Stadt zuständig ist. Die in ROTOWN geltenden Regeln, Gesetze und die Wirtschaftsordnung legen die Bürgerinnen und Bürger ebenfalls selber fest.