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ROBIGS News
Eine Stadt im Zelt - ROTOWN in neuen Räumlichkeiten
​Auch in den diesjährigen Herbstferien eröffnete die Planstadt ROTOWN erneut ihre Tore. 25 Mädchen und Jungen zogen für eine Woche in die kleine Stadt mit zehn Geschäften ein. Hier erwartete sie eine bunte Woche voller spannender Ereignisse und einiger Überraschungen. Dabei waren sowohl ROTOWN-Bürger und -Bürgerinnen aus dem Vorjahr als auch neue Jugendliche dabei.
In ROTOWN arbeiteten die Jungen und Mädchen daran, ihre Stadt zu verschönern und möglichst viele Rodollar (RD) zu verdienen. Mit dieser Währung konnten sie innerhalb von ROTOWN verschiedene Produkte und Dienstleistungen in den Geschäften (Zeitung, Nachrichtensender, Zimmerei, Malerei, Post/Druckerei, Kosmetikstudio, Stadtverwaltung, Spielhalle, Dekorations-, Schmuck- und Bekleidungsgeschäft) erwerben. Wie jedes Jahr erhielt diese Währung wieder eine andere Farbe, denn einige Bürgerinnen und Bürger hatten ihr Geld vom Vorjahr aufbewahrt und erhofften sich damit nun das große Geschäft.

Am ersten Ferientag war es dann endlich so weit: 25 Mädchen und Jungen warteten gespannt darauf, dass die Stadt ROTOWN erneut eröffnet wurde. Obwohl die Hälfte der Kinder bereits zum wiederholten Mal an ROTOWN teilnahm, war die Spannung bei allen groß, denn alle hatten am Morgen das große Zelt gesehen, dass hinter dem ROYOUTH Center extra für ROTOWN aufgebaut war. Zum ersten Mal beherbergte dieses Zelt unsere kleine Stadt, sodass die Mädchen und Jungen hier für das Projekt eine eigene Räumlichkeit bekamen. Nachdem die Kinder auf die verschiedenen Betriebe verteilt waren, öffneten wir gemeinsam die Tore zu ROTOWN und die Mädchen und Jungen strömten in ihre Stadt. Zunächst erhielten alle ein Startkapital von 30 RD, um ihr Geschäft in kleinen Teams aufzubauen. Dafür mussten sie Geschäfts- und Urlaubszeiten festlegen sowie eigene Produkte entwickeln.

Am Montag herrschte also geschäftiges Treiben in ROTOWN. Sofort begannen die Mädchen und Jungen mit dem Aufbau ihrer Stadt. Nach dem Einkauf ihrer Waren beim Großhändler begann die Zeitung sofort damit erste Bilder für die Berichterstattung zu schießen, die Mädchen des Dekogeschäftes nahmen die ersten Aufträge entgegen und über alles schallte stetig das Geräusch der Hämmer – die Zimmerei begann fleißig mit dem Bau der ersten Wände in ROTOWN.






Der nächste Morgen begann schließlich mit der Wahlkampfrede der Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Nach einer einstimmigen Wahl nahm sie das Amt unter tosendem Applaus an und setzte – sehr zur Freude der Bürgerinnen und Bürger – gleich die versprochene Steuersenkung in die Tat um. Der Fernsehsender und auch die Zeitung berichteten in den nächsten Tagen von diesem tollen Wahrerfolg. Danach kehrte der Alltag nach ROTOWN zurück: Der Kiosk sorgte für die Verpflegung in ROTOWN und belieferte die Mädchen und Jungen den ganzen Tag mit frischen Sandwiches und Smoothies und ihre Freizeit konnten sich alle in der Spielhalle vertreiben.




Der Mittwoch startete dann mit einem großen Schrecken! Die Mitarbeiter der Bank stellten fest, dass der Tresor ausgeraubt wurde. In einem unbeobachteten Moment gelang es dem Täter mit dem Geld zu flüchten, aber er machte durch großzügige Geschäfte in der Stadt schnell auf sich aufmerksam. Bei einer anschließenden Gerichtsverhandlung wurde das Geld an die Bank zurückgegeben und der Täter schließlich zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Ein weiteres Highlight des Tages war dann die Modenschau, die von der Stadtverwaltung organisiert wurde. Dazu wurden Modells gesucht und diese anschließend mit Hilfe des Kosmetikstudios und des Bekleidungsgeschäftes neu eingekleidet und geschminkt. Die bei der Modenschau präsentierten Klamotten gingen bei einer anschließenden Versteigerung schnell über den Tisch und erzielten teilweise hohe Gewinne.

Am Donnerstag bekamen wir dann Besuch von den Kindern der ROBIGS Ferienbetreuung. Hektisch bereiteten die Bürgerinnen und Bürger von ROTOWN sich auf dieses Ereignis vor. Es wurden Bilder gemalt, Armbänder vorbereitet, Gläser dekoriert, Geld sortiert und Stadtpläne gedruckt. Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Geschäfte bekamen die 20 Kinder von ROBIGS schließlich einige Rodollar und konnten in ROTOWN nach Herzenslust einkaufen gehen. Sie wurden geschminkt, kauften sich Deko und Lose, lasen die aktuelle Zeitung und probierten ihr Glück in der Spielehalle. Auch die Bilder der Malerei und die Waffeln im Kiosk fanden großen Anklang.






Am Freitag endete die Woche mit einem Highlight für die Bürgerinnen und Bürger von ROTOWN. Am Nachmittag waren Eltern, Geschwister und Großeltern eingeladen, um sich die Stadt anzuschauen. Die Bürgermeisterin von ROTOWN begrüßte die Eltern und berichtete von der gemeinsamen Woche. Anschließend konnten die einzelnen Geschäfte sich und ihre Produkte vorstellen. Dann bekamen die die Eltern 15 RD von der Bank und konnten nach Belieben in ROTOWN einkaufen gehen. Die Jugendlichen präsentieren begeistert ihre kleine Stadt und ihre Ergebnisse der Woche. Erschöpft und glücklich beendeten wir danach die Woche schließlich mit viel positivem Feedback – wir freuen uns auf ein Wiedersehen in ROTOWN im nächsten Jahr!




Über ROTOWN
Eine Woche lang kommen Mitarbeiterkinder und Freunde zwischen 10 und 14 Jahren täglich ins ROYOUTH Center und bauen vor Ort ihre eigene Planstadt. Wie im richtigen Leben gründen die Kinder und Jugendliche Unternehmen, in denen sie arbeiten und Gehalt bekommen. Das Geld können sie wiederum in den anderen Betrieben ausgeben. Dazu werden die Mädchen und Jungen in unterschiedliche Betriebe aufgeteilt, wie z.B. Handwerksbetrieb, Bank, Post, Nachrichtensender, Bekleidungsgeschäft und Spielehalle. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Wirtschaftskreislauf in vereinfachter Form kennen.