Der Sommer stehen vor der Tür und ein letztes Mal vor den Ferien brachten zwei Klassen des Gymnasium Marianum aus Meppen wortwörtlich frischen Wind ins ROYOUTH Center. Gespannt warteten die beiden Klassen am Morgen, was sie im Verlauf des Tages bei uns erwarten würde. Unser Thema heute: Bau dir deine eigene Windturbine! Doch wie funktioniert so ein Windkraftwerk eigentlich? Dieser Frage widmeten wir uns in einer kurzen theoretischen Einführung zum Thema.

Doch dann ging es schnell ran ans Werkzeug. Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse sollten im Laufe des Tages in Kleingruppen ihr eigenes kleines Windkraftwerk entwerfen. Dazu mussten sie zunächst einen Plan machen, denn eine Anleitung für den Aufbau gab es nicht. Schnell stellten die meisten fest, dass das gar nicht so einfach ist, wenn man nur Pappe, Styrodur und Holz zur Verfügung hat. Eine Konstruktion ähnlich den realen Windkraftanlagen ist damit kaum möglich, sodass viel Kreativität gefragt war. Wie fängt man den Wind mit einer möglichst stabilen Konstruktion ein, welche die nötige Leichtigkeit mitbringt und trotzdem sicher läuft? Nach anfänglicher Ratlosigkeit stellten sich bei vielen Gruppen die ersten Ideen ein und schon bald wurde im ROYOUTH Center gesägt, geklebt und gebaut. 

Ein weiterer Schritt war dann der Aufbau des Generators nach Bauanleitung. Dazu mussten die Gruppen Kupferspulen wickeln und diese anschließend zu einem geschlossenen Stromkreis verlöten. Dann wurde eine rotierende Scheibe mit starken Magneten darüber angebracht. Diese Scheibe sollte mir Hilfe des Windes in Bewegung gesetzt und durch elektromagnetische Induktion Strom erzeugt werden. Gespannt warteten die Mädchen und Jungen bei der Abschlusspräsentation gemeinsam auf ihre Ergebnisse. Nacheinander schlossen wir alle Windkraftanlagen an ein Oszilloskop an und ermittelten damit die erzeugte Spannung. Die beste Gruppe mit dem klangvollen Namen „Green Winds“ erreichte einen Spitzenwert von 2,1 Volt – ein tolles Ergebnis, auf das alle zurecht stolz sein können!