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ROBIGS News
Die Stadt ROTOWN eröffnete letzte Woche erneut ihre Tore

​Endlich war es wieder soweit, elf Geschäftsideen, 24 Bürgerinnen und Bürger und 40 Stunden Arbeit ließen aus dem ROYOUTH Center in der zweiten Woche der Herbstferien eine eigene kleine Planstadt entstehen. ROTOWN eröffnete erneut ihre Tore und hielt spannende Tage für die Kinder und Jugendlichen bereit.
In ROTOWN arbeiteten die Jungen und Mädchen daran, ihre Stadt zu verschönern und möglichst viele Rodollar (RD) zu verdienen. Mit dieser Währung konnten sie innerhalb von ROTOWN verschiedene Produkte und Dienstleistungen in den Geschäften (Zeitung, Nachrichtensender, Zimmerei, Malerei, Post/Druckerei, Kosmetikstudio, Stadtverwaltung, Kiosk, Spielhalle und Bekleidungsgeschäft) erwerben. Zwei Tage vor dem Start begann das ROYOUTH Team, die Grundgerüste für die Geschäfte aus Holzlatten aufzubauen und die Währung bzw. das Material für die einzelnen Betriebe vorzubereiten.


Am Montag der zweiten Herbstferienwoche war es dann endlich soweit: 24 Mädchen und Jungen warteten gespannt darauf, dass die Stadt ROTOWN erneut eröffnet wurde. Nachdem sie das ROYOUTH Center zunächst nur durch den Hintereingang betreten durften und alle einem bestimmten Betrieb zugeteilt wurden, war die Spannung im Raum zum Greifen nahe: Wie würde ROTOWN aussehen? Und wie würde die Woche in der kleinen Stadt verlaufen? Gemeinsam öffneten wir schließlich die Tore zu ROTOWN und die Mädchen und Jungen strömten in ihre Stadt. Zunächst erhielten alle ein Startkapital von 30 RD, um ihr Geschäft in kleinen Teams aufzubauen. Dafür mussten sie Geschäfts- und Urlaubszeiten festlegen sowie eigene Produkte entwickeln.

In diesem Jahr gab es außerdem eine entscheidende Neuerung: Vor den Toren von ROTOWN hatte ein Großhändler sein Lager eröffnet. Hier mussten alle Betriebe ihre benötigten Materialien und Werkzeuge im Voraus einkaufen, damit sie mit der Produktion beginnen konnten. Schnell herrschte reges Treiben in ROTOWN und alle Mädchen und Jungen machten sich fleißig an die Arbeit. Die Zimmerei begann die Geschäfte von außen mit Pappe einzukleiden, woraufhin sie von der Malerei tapeziert und gestrichen werden konnten. Der Kiosk stellte die ersten Smoothies und Sandwiches her und im Bekleidungs- und Schmuckgeschäft wurden die ersten Armbänder produziert.

Neben dem Alltagsgeschäft hielt jeder Tag aber auch einige spannende Ereignisse bereit. Am Dienstag wurde in ROTOWN eine neue Bürgermeisterin gewählt, die sich schließlich mit knapper Mehrheit durchsetzte. Ihre Versprechen nach Steuersenkung und persönlicher Unterstützung der Stadt hatten ihr schließlich den Sieg im Wahlkampf eingebracht. Diese Versprechen setzte sie natürlich sofort in die Tat um und führte eine tägliche Feedbackrunde ein. Am Nachmittag feierte dann die Quizsendung RoMoney, produziert vom Fernsehsender, ihre erste Live-Sendung.

Am Mittwoch erhielten die Bürgerinnen und Bürger von ROTOWN dann Besuch von den ROBIGS. Die Mädchen und Jungen erkundeten gespannt die entstandene Stadt und die Geschäfte florierten an diesem Vormittag. Alle hatten viel Spaß an diesem Ansturm, mussten aber feststellen, dass das Geschäftsleben auch sehr anstrengend sein kann. Ein weiteres Highlight am Nachmittag war schließlich die Modenschau, die gemeinsam von der Stadtverwaltung, dem Bekleidungs- und Schmuckgeschäft sowie dem Kosmetik- und Tattoostudio organisiert wurde.

Der Donnerstag begann schließlich mit einem großen Schrecken: Die Bank wurde unbemerkt ausgeraubt! Nach der Spurensicherung und einer ausführlichen Gerichtsverhandlung konnte die Täterin jedoch überführt werden und wurde mit einem Bußgeld bestraft. Die Zeitung und der Fernsehsender berichteten selbstverständlich auch von diesem Ereignis. Nach dem Mittagessen war anschließend der Bingo-Nachmittag angesetzt.

Am Freitag fand schließlich die große Abschlussveranstaltung von ROTOWN statt. Für den Nachmittag waren Eltern, Geschwister und Großeltern eingeladen, sodass am Vormittag geschäftiges Treiben unter den Bürgerinnen und Bürgern in ROTOWN herrschte, um alles für diesen Besuch vorzubereiten. Die Bürgermeisterin und ihre Stellvertreterin hießen die Familien zunächst in ROTOWN willkommen, woraufhin alle Kinder und Jugendlichen ihre Betriebe präsentierten. Danach bekamen alle Familienmitglieder 15 RD von der Bank und konnten nach Herzenslust in ROTOWN einkaufen gehen. Die Mädchen und Jungen präsentieren stolz die Arbeit der vergangenen Woche. Erschöpft und glücklich beendeten wir die Woche schließlich mit viel positivem Feedback – wir sind uns sicher, dass es nächstes Jahr ein Wiedersehen in ROTOWN geben wird!

Über ROTOWN
Eine Woche lang kommen Mitarbeiterkinder und Freunde zwischen 10 und 14 Jahren täglich ins ROYOUTH Center und bauen vor Ort ihre eigene Planstadt. Wie im richtigen Leben gründen die Kinder und Jugendliche Unternehmen, in denen sie arbeiten und Gehalt bekommen. Das Geld können sie wiederum in den anderen Betrieben ausgeben. Dazu werden die Mädchen und Jungen in unterschiedliche Betriebe aufgeteilt, wie z.B. Handwerksbetrieb, Kiosk, Bank, Post, Nachrichtensender, Bekleidungsgeschäft und Theater. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Wirtschaftskreislauf in vereinfachter Form kennen. Außerdem wählt die Gruppe eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister, die bzw. der für die Verwaltung und Ordnung innerhalb der Stadt zuständig ist. Die in ROTOWN geltenden Regeln, Gesetze und die Wirtschaftsordnung legen die Bürgerinnen und Bürger ebenfalls selber fest.