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ROBIGS News
22 Mädchen experimentieren zum Thema "Windkraftwerke bauen"

In dieser Woche waren 22 Mädchen des 7. Jahrgangs der Friedensschule in Lingen (Ems) zum ersten Mal bei uns im ROYOUTH Center, um mit uns einen spannenden Tag zu verbringen. Beim Thema „Windkraftwerke bauen“ waren vor allem Kreativität, Teamfähigkeit und Mut, etwas Neues auszuprobieren, gefordert. Nach einer kurzen Einführung zur Funktionsweise von Windkraftanlagen starteten die Mädchen in Kleingruppen in den Tag: Ihre Aufgabe war es, ein eigenes kleines Windkraftwerk mit funktionstüchtigem Generator selbst zu konstruieren und anschließend zu bauen.


Zu Beginn war in den meisten Gruppen Ratlosigkeit zu spüren, denn schließlich hatte sich noch keines der Mädchen zuvor mit dem Aufbau eines Windkraftwerkes beschäftigt. Doch nach kurzem Zögern entwickelten sich schnell die ersten Ideen zur Konstruktion der Windkraftwerke. Dabei entstanden in den sieben Gruppen die unterschiedlichsten Ideen. Nach diesem ersten Brainstorming fanden wir uns alle noch einmal zusammen, um gemeinsam den Aufbau des Generators zu besprechen. Dafür mussten Spulen aus Kupferlackdraht gewickelt und diese anschließend miteinander verlötet werden. Für viele Schülerinnen war dies das erste Mal, dass sie mit Lötkolben und Lötzinn arbeiten konnten.


Im Laufe des Vormittags entwickelten die Gruppen sieben verschiedene Windkraftwerke, die sie aus Materialien wie Holz, Styrodur, Pappe, Papier und Heißkleber aufbauten. Nicht selten mussten dabei laufende Korrekturen an den Rotorblättern und den Gerüsten vorgenommen werden, um die Lauffähigkeit der Turbinen zu verbessern. Außerdem mussten alle Mädchen an ihren Generatoren arbeiten und dabei neben dem Aufbau der Spulen die Polung von Magneten mit Hilfe eines Kompasses bestimmen. Nach dem Mittagessen blieb den Schülerinnen dann noch Zeit, letzte Verbesserungen an ihren Windkraftwerken vorzunehmen und diese im letzten Schritt mit Glitzer und Federn zu dekorieren.


Zum Abschluss des Tages kamen alle noch einmal zusammen, um die Effizienz der Windkraftanlagen zu testen. Dafür wurde jede einzelne an ein Oszilloskop angeschlossen, um so die erzeugte Spannung sichtbar zu machen. Den Wind erzeugte dabei ein Ventilator. Erfreut stellten die Mädchen fest, dass alle sieben Windkraftwerke Spannung erzeugten und somit die Generatoren richtig arbeiteten. Das effizienteste Windkraftwerk erzeugte dabei eine Spannung von zwei Volt. Dies reichte aus, um eine kleine Leuchtdiode zum Leuchten zu bringen. Die Mädchen waren sehr stolz auf ihren Erfolg. ​