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ROBIGS News
100 Schülerinnen und Schüler wollen hoch hinaus

„Baue eine Murmelbahn, auf der die Murmel möglichst lange läuft!“, mit dieser Aufgabenstellung beschäftigten sich in den vergangenen Wochen vier 5. Klassen der Oberschule Deegfeld aus Nordhorn. Jeweils dienstags kamen sie zu uns ins ROYOUTH Center, um einen spannenden Experimentiertag mit uns zu verbringen.


Nach einer kurzen Einführung zum Thema „Murmelbahn“ starteten wir den Tag mit der ersten Bauphase. Dazu wurden die Mädchen und Jungen in Kleingruppen aufgeteilt und nahmen zuerst die vorbereiteten Materialien in Augenschein. Wie sollte nun aus Pappe, Styrodur, Bechern und Holzstäbchen eine Murmelbahn mit möglichst langer Laufbahn entstehen? Die Schülerinnen und Schüler schnappten sich zunächst die vorhandenen Materialien und probierten verschiedene Konstruktionen aus. Dann wurden in den meisten Gruppen ein Plan erstellt und die Aufgaben verteilt. Die größte Herausforderung für die Mädchen und Jungen war das Gerüst: Wie entsteht Stabilität? Mit welchen Materialien kann die größtmögliche Höhe und damit die längste Bahn erreicht werden? Hier mussten die Gruppen erst einmal experimentieren und einige Konstruktionen wurden bald wieder verworfen und abgebaut.


Aber nicht nur das Gerüst, auch die Rollbahn stellte die Schülerinnen und Schüler immer wieder vor kleinere Probleme. Da nur eine begrenzte Anzahl an Schläuchen und Rohren zur Verfügung stand, mussten die Gruppen eigene Ideen für die Bahnen sammeln. Nach kurzen Momenten der Ratlosigkeit hatten die Schülerinnen und Schüler aber viele kreative Ideen: Zum Einsatz kamen Rinnen auf Holz und Pappe, Bahnen aus Eisstielen und Strohhalmen, aber auch abenteuerliche Konstruktionen aus Bechern und vor allem ganz viel Heißkleber. Alles war erlaubt, um die Murmel möglichst lange rollen zu lassen.


Dabei mussten die Mädchen und Jungen bald feststellen, dass vor allem die Steigung der Bahn einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Murmel hat. So wurden einige Konstruktionen nach den ersten Tests wieder abgebaut und mit geringerer Neigung komplett neu aufgebaut. Das Ergebnis waren über die Wochen verteilt insgesamt 24 unterschiedliche, kreative Murmelbahnen mit den verschiedensten Lösungsansätzen für die Aufgabenstellung. Dabei erreichten die Murmelbahnen teilweise Laufzeiten von bis zu 30 Sekunden. Das ist wirklich ein großartiges Ergebnis, auf das die Schülerinnen und Schüler zu Recht stolz sein können!


Die Murmelbahnen wurden mit in die Schule genommen und dort nun in den Klassen ausgestellt. Wir haben auf jeden Fall vier abwechslungsreiche Tage mit den Gruppen verbracht und freuen uns auf den nächsten Besuch!​